Mittwoch, 12. Mai 2010

Die meisten Opfer zahlen freiwillig

Das leidige Thema Onlinebetrug sorgt immer wieder für Schlagzeilen und bei vielen Usern auch für mangelndes Vertrauen, wenn es um Online-Transaktionen geht. Dabei sind die meisten Betrügereien relativ leicht durchschaubar. Trotzdem ist Webbetrug ein einträgliches Geschäft; die meisten Opfer rücken ihr Geld freiwillig heraus und überweisen es an die Täter.

Vorsicht ist besser als Nachsicht, das gilt auch für Transaktionen im Web – und dabei ein wenig gesunden Menschenverstand einzusetzen, schadet auch nichts. Unter dem Titel “Wo die Webmafia zuschlägt“, haben die PC-Zeitschrift Chip und Spiegel Online einen ausführlichen Artikel publiziert, der aufzeigt, wie die Betrüger ihr Geld verdienen und wie sich die Anwender vor diesen Tricks schützen können. Neu sind die Ideen eigentlich nicht. Aber es ist trotzdem empfehlenswert, sich über die gängigen Betrügereien auf dem Laufenden zu halten – wie zum Beispiel Mietbetrug. Zitat:
"Auf dem größten deutschen Immobilienportal ImmobilienScout24 bieten rund 1,2 Millionen Vermieter ihre Wohnungen und Häuser zum Verkauf oder zur Miete an. Zwischen den ehrlichen Angeboten haben die Betrüger ihre Fallen ausgelegt. Besonders vermeintliche Schnäppchen sind oft Lockangebote der Webkriminellen. Ein entsprechendes Mietangebot finden wir schnell - unter der ID 55113948 gibt es 140 m² für 900 Euro in bester Münchner Lage. Sogar Fotos der Wohnung existieren, samt deutscher Hotmail.de-Adresse. […] Die Vermietung der Traumwohnung übernehme die Webseite Rent.com. Diese gibt es tatsächlich und sie ist sogar legitim - es ist das amerikanische Pendant zu ImmobilienScout24. Die Schlüssel lägen samt fertigem Mietvertrag schon bereit zur Unterschrift bei Rent.com. Wenn wir eine Besichtigung wünschten, sollten wir eine Sicherheit in Form der ersten Monatsmiete an Rent.com senden... […] Wir sollen die 900 Euro Sicherheit überweisen - per Western Union nach England. Spätestens hier sollten bei jedem Wohnungs-Interessenten die Alarmglocken läuten…“
Neben dieser Art von Mietbetrug tummeln sich gewerbsmässige Betrüger sehr gerne auf Ebay. Ebenfalls beliebt sind immer noch gefälschte Bankenmails, die dazu führen können, dass Ihre Bankkarte in falsche Hände gerät sowie der Betrug mit Virenschutzprogrammen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen